Der Heilige Wolfgang als Patron

Der Heilige Wolfgang ist Patron und Schutzherr der Diözese Regensburg und der Handwerksberufe der Zimmerleute, Holzarbeiter, Schiffer, Bildhauer, Köhler, Holzfäller und Hirten, sowie der unschuldig Gefangenen.

Seine Fürsprache wird bei Gicht, Lähmung, Fußleiden, Schlaganfall, Ruhr, Hautentzündungen, Blutfluss und Augenkrankheiten erfleht. Auf seine Fürsprache wird auch bei Unfruchtbarkeit vertraut. Auch das Vieh steht unter seinem Schutz.

Die ikonographischen Attribute sind :
Der Wolf, in Anspielung auf seinen Namen.
Beil und Axt, damit rodete er den Wald zum Bau seiner Kirche.
Das Kirchenmodell in seiner Hand, weist auf viele Kirchen- und Klostergründungen hin.
Der Bischofsstab weist auf die Gründung des Bistums Prag hin.

Der Name Wolfgang setzt sich aus den Begriffen "Wolf" und "Gang" zusammen. Im Volk deutete man den Namen in Anspielung auf den Missionseifer des Heiligen, -der zu den Wölfen (=Heiden) geht-.

Die älteste Darstellung des Hl. Wolfgangs befindet sich im Evangeliar Heinrichs IV. in der Domkapitelbibliothek zu Krakau. Eine Darstellung von 1150 auf einer Miniatur im Zwiefaltener Martyrologiium der Stuttgarter Landesbibliothek. Desweiteren eine Darstellung um 1300 in der Kirche zu Tiefenthal in der Oberpfalz. Und eine Grabfigur von etwa 1350 in St. Emmeram zu Regensburg. Aus der Blütezeit des Wolfgangskultes der 2. Hälfte des 15. Jhd. und der 1. Hälfte des 16. Jhd. haben sich eine Vielzahl von Bildwerken in Bayern und Österreich erhalten.